Hereditäre Netzhautdystrophien
Einführung, Spezifische Informationen und Differenzialdiagnose
- Anatomie und Physiologie der Netzhaut und Aderhaut
- Pathophysiologie der Netzhaut und Aderhaut
- Kurze Einführung in die Genetik
- Betreuung der Patienten
- Diagnostik
- Fragen der Klassifizierung
- Generalisierte Netzhaut-Aderhautdystrophien
Diese Artikelserie schließen
Generalisierte Netzhaut-Aderhautdystrophien mit Beginn peripher
- Häufiger: Retinitis pigmentosa, Choroideremie
- Sehr selten: Sonderformen der Retinitis pigmentosa, Atrophia gyrata, Enhanced S Cone Syndrom/Goldmann-Favre-Syndrom, Vitreoretinopathien.
- Nachtsehstörungen sind häufiges gemeinsames Frühsymptom. Sie sind gezielt zu erfragen, weil sie selten spontan angegeben werden und in einer urbanen Umgebung oft nur wenig stören.
- Gesichtsfeldausfälle (konzentrische Einengungen, mittelperiphere Ringskotome) entwickeln sich im Verlauf.
- Visus und Farbensehen sind in der Regel erst in fortgeschrittenen Stadien deutlich gestört.
- Ganzfeld-ERG mit stark reduzierten bis fehlenden Reizantworten. Die stäbchenabhängigen Reizantworten sind in der Regel stärker betroffen als die zapfenabhängigen Reizantworten.
- Das multifokalen ERG weist nach peripher zunehmende Amplitudenverminderung auf.
- Das EOG zeigt einen reduzierten bis fehlenden Hellanstieg.
Diese Artikelserie schließen
Generalisierte Netzhaut-Aderhautdystrophien mit Beginn zentral
- Häufiger: Zapfendystrophien, Zapfen-Stäbchendystrophien
- Sehr selten: diffuse Choriokapillarisatrophie, Sorsby`s Fundusdystrophie, progressive bifokale chorioretinale Atrophie
- Netzhaut-Aderhautdystrophien mit zentralem Beginn werden in der Regel frĂĽher diagnostiziert als peripher beginnenden Erkrankungen, weil frĂĽhzeitig im Krankheitsverlauf ein Visusverlust auftritt.
- Parazentrale oder zentrale Skotome
- Farbsinnstörungen
- Mehr oder minder ausgeprägte Blendungsempfindlichkeit
- Das periphere Gesichtsfeld und damit die Orientierung bleibt dagegen länger erhalten
- Ganzfeld-ERG mit stark reduzierten bis fehlenden Reizantworten. Die zapfenabhängigen Reizantworten sind in der Regel stärker betroffen als die stäbchenabhängigen Reizantworten.
- Im multifokalen ERG findet sich in den frĂĽhen Stadien eine zentral betonte Amplitudenreduktion.
- Das EOG ist in den frĂĽhen Stadien oft normal oder gering reduziert, im weiteren Verlauf zeigt es einen reduzierten bis fehlenden Hellanstieg
- Regional begrenzte Netzhaut-Aderhautdystrophien
- Syndrome mit Netzhaut-Aderhautdystrophien
- Stationäre Netzhautfunktionsstörungen
- Hereditäre vaskuläre Netzhauterkrankungen
- Hereditäre Optikusatrophien
- Altersabhängige Makuladegeneration (in Vorbereitung)
- Differenzialdiagnosen zu Netzhaut-Aderhautdystrophien
- Hinweise zu Entstehung und Hintergrund des Textes
- Index der Krankheitsbegriffe